Güterverkehr

Die Verlagerung des Güterverkehrs auf den Schienenweg ist eines meiner zentralen Anliegen.

Die hohen Warenströme führen in Deutschland, als Exportland im Herzen Europas, zu umfassendem Güterverkehr. Dies gilt sowohl im innerdeutschen als auch im Transitverkehr. Dass dieser Verkehr zur Zeit hauptsächlich mit LKW abgewickelt wird, zeigt sich an den langen Schlangen auf der Autobahn und den ewigen Staus.

Außerdem trägt der LKW-Verkehr massiv zum Ausstoß von CO2 und zur Erzeugung von Feinstaub und Mikroplastik bei.

Ein Güterzug hingegen kann bis zu 50 LKW ersetzen und fährt mit höherer Geschwindigkeit. Durch die Verlagerung des Verkehrs sorgen wir für freie Straßen und verhindern die genannten Emissionen.

So bekommen wir die Güter auf die Schiene und die Straßen frei

  • Es müssen wieder Güterbahnhöfe entstehen. Wir brauchen neue Güterbahnhöfe, in denen die Züge rangiert und neu zusammengestellt werden. Dazu noch viele kleine, dezentrale Güterverladestellen, an denen die lokalen Firmen ihre Waren umschlagen können. LKW sollen nur noch auf der letzten Meile zwischen lokalem Güterbahnhof und Firma oder Supermarkt zum Einsatz kommen.
  • Jedes Unternehmen bekommt heute einen Straßenanschluss. In Zukunft müssen Unternehmen ebenso schnell einen eigenen Gleisanschluss erhalten.
  • Durch Digitalisierung und Automatisierung wird der Bahnbetrieb effizient und zukunftsfähig. Unternehmen müssen mit einfachen Programmen Transporte buchen können, vom einzelnen Wagen bis hin zum ganzen Zug. Sensoren an den Güterwagen ermöglichen eine Wartung, bevor etwas passiert. So werden Ausfälle und Verzögerungen verhindert. Mit der digitalen automatischen Kupplung und der automatisierten Rangierlokomotive wird das Trennen und Zusammenstellen neuer Züge deutlich beschleunigt.
  • Durch die Senkung der Trassengebühren (quasi die Maut für Züge) und der Erhöhung der LKW Maut soll die abschließende Lenkungswirkung zur Verlagerung des Gütertransports von der Straße auf die Schiene erreicht werden. Die Einnahmen aus der LKW-Maut finanzieren dabei aber nicht mehr den Bau neuer Fernstraßen sondern den Ausbau der Bahninfrastruktur.
  • Güterverkehr ist international. Es braucht daher auch europaweit einheitliche Trassengebühren und ein System, dass es länderunabhängig ermöglicht Trassen von Start bis Ziel zu buchen ohne einzeln mit den verschiedenen Netzbetreibern verhandeln zu müssen.
  • Mit Hochgeschwindigkeits-Güterzügen kann der innereuropäischen Luftfracht Konkurrenz gemacht werden.