PV-Ausbau

Laut Wissenschaftler*innen ist es möglich, dass wir die dreifache Menge unseres jährlichen Strombedarfs in Deutschland durch Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) mit Hilfe der Sonne erzeugen.

Die bisherigen Ausbauziele im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) bleiben aber weit hinter der EU Zielsetzung für eine maximale Erderwärmung von 1,5 °C zurück. Das vorhandene Potential wird nicht annähernd ausgenutzt, obwohl Strom aus PV-Anlagen mittlerweile die günstigste Möglichkeit der Stromerzeugung ist.

Maßnahmen zum schnelleren Ausbau

  • Für neue PV-Anlagen sollen neben Hausdächern vorrangig Flächen verwendet werden, die bereits versiegelt sind und die nötige Infrastruktur besitzen. Parkplätze vor Einkaufsmöglichkeiten und Firmen bieten sich zum Beispiel an, um sie mit PV-Dächern zu überbauen. Dies bringt gleich mehrere Vorteile:
    • günstige Stromerzeugung vor Ort
    • Infrastruktur zum Anschluss an das öffentliche Stromnetz ist bereits vorhanden
    • die Ladeinfrastruktur für Elektroautos und -kleinfahrzeuge kann direkt versorgt werden
    • Schatten und Schutz vor Regen und Schnee
  • Autobahnen und Fernstraßen sollen abschnittsweise ebenfalls solche PV-Dächer erhalten.
  • Neben den staatlichen und kommunalen Ausbaumöglichkeiten muss es auch für Privatpersonen einfacher werden PV-Anlagen zu installieren. Gerade in Städten, in denen Immobilien oft durch Eigentümergemeinschaften und Mieter*innen bewohnt werden muss eine gemeinschaftliche Nutzung des Dachs mit einer Anlage leicht möglich werden. Auch die Anbringung von Kleinstanlagen am Balkon, sogenannten „Balkonkraftwerken“ stellt eine Alternative dar.
  • Außerdem sollen durch die zukünftig stetig auszubauenden Förderungen von privaten Stromspeichern der Eigenverbrauch und die Speicherung des selbst erzeugten Stroms in den Vordergrund gerückt werden.